Flusskrebse
Flusskrebse
Mehr als 300 Krebsarten gibt es auf der Welt, die nur in Süßwasser leben. Sie sind nach dem gleichen Grundprinzip gebaut: Ihr Körper lässt sich unterteilen in Kopf, Brustabschnitt und Hinterleib, wobei die Antennen und Kiefersegmente zum Kopf gerechnet werden. Die am Leib folgenden fünf Beinpaaren, die den Tieren die Bezeichnung „Zehnfüßer“ gegeben haben, gelten als Laufbeine, wobei das erste dieser Beinpaare zu Scheren
umgebildet ist. Die Scheren dienen vorwiegend der Nahrungsaufnahme, der Abwehr von Feinden und dem Erfassen des Geschlechtspartners. Teils sind Füße auch noch am Hinterleib vorhanden. Die Körperbedeckung der
Flusskrebse ist ein Kalk und Chitin haltiger Panzer, der mehr rötlich oder graubraun sein kann. Manche Krebse verändern auch zum Schutz und zu ihrer Tarnung die Färbung, wobei sie sich dem jeweiligen Untergrund
anpassen. Die Sinnesorgane sind bei Flusskrebsen gut entwickelt. Sie besitzen „Panorama-“ bzw. Komplexaugen, mit denen sie rundum sehen können. Bei Arten, die in tiefen und deswegen dunklen Gewässern oder Höhlen leben, ist der Tastsinn hervorragend ausgebildet, mit dem Vibrationen kleinster Art registriert werden können. Wieder andere Arten verfügen über einen ausgezeichneten Orientierungssinn; er ist auf die Gestirne ausgerichtet und leitet sie, wenn sie zur Nahrungssuche wandern oder zum Laichen flachere Gewässer aufsuchen und später an ihre alten Plätze zurückkehren.
Herkunft:
Flusskrebse bevölkern die Süßwasserlandschaften praktisch aller Länder. Zu den in der nördlichen Hemisphäre lebenden bekanntesten Arten gehören u. a. der Edel- oder Solokrebs, der Galizier oder Sumpfkrebs sowie Dohlenkrebs, Steinkrebs, Signalkrebs, Amerikanischer Fluss- oder Kamberkrebs oder der Louisiana Sumpf-Flusskrebs.
Fangmethoden:
Flusskrebse werden mit sog. Krebstellern gefangen das sind spezielle Netze, die mit einer Lein am Ufer befestigt sind. Außerdem werden auch Krebsreusen aus Drahtgeflecht oder Garn, z.T. auch Aalreusen eingesetzt. Die Fangsaison für Flusskrebse beginnt im Juni und dauert bis ca. Ende Dezember.